Behandlungen in der Logopädie in Krefeld

Unsere Behandlungen

Sprache

Sprach- und Sprachverarbeitungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen. Bis zum 5. Lebensjahr sollte die Sprachentwicklung (u. a. Lautbildung, Grammatik und Sprachverständnis) abgeschlossen sein.

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Sprach- und Sprachverarbeitungsstörungen sowie damit zusammenhängende Wahrnehmungsstörungen sollten frühzeitig behandelt werden. Damit kann vermieden werden, dass Kinder und Jugendliche unter Lese- und Rechtschreibschwächen, Störungen im Umgang mit der Schrift- oder Erzählsprache, Wortschatzdefiziten, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen oder Störungen des logischen Denkvermögens leiden.

Auch wenn inzwischen fast alle gehörlosen Kinder bereits kurz nach der Geburt mit einem CI oder Hörgerät versorgt werden, bleibt die Notwendigkeit einer begleitenden Hör- und Sprachtherapie bestehen.

Kinder und Jugendliche mit geistigen oder zentralmotorischen Behinderungen (z. B. Morbus Down-Syndrom, infantile Cerebralparesen) erhalten eine besonders auf sie zugeschnittene Sprachtherapie.

Aphasie bei Erwachsenen
Plötzlich aufzuwachen und nicht mehr sprechen zu können, ist die schreckliche Erfahrung, die ein Aphasiker durchmacht. Aphasie ist eine erworbene Sprachstörung, die nach einer Schädigung der linken Gehirnhälfte z. B. durch Schlaganfall, Hirnblutungen, Hirntumore etc. auftreten kann. Oft sind dann die Funktionen Sprachverständnis, Sprachproduktion, Schreiben, Lesen, Rechnen, Schlucken, Atem, Stimme, Gestik und Mimik in unterschiedlichen Arten und Schweregraden betroffen.

Durch eine individuell zugeschnittene logopädische Therapie wird die Kommunikationsfähigkeit bestmöglich wieder erarbeitet. Dabei ist es besonders wichtig die Therapie frühzeitig aufzunehmen, da in den ersten 6 Monaten nach der Schädigung die Rehabilitation am Wahrscheinlichsten ist.

Sprechen

Sprech- und Redeflussstörungen bei Kindern und Erwachsenen Oft sprechen Kinder überhastet, wodurch die Artikulation unverständlich wird (Poltern), oder sie wiederholen häufig unfreiwillig Laute, Silben und Wörter und / oder bleiben im Satz „hängen“ (Stottern).

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Dabei zeigen sie zum Teil starke Begleitsymptome wie Körpermitbewegungen, Sprechangst und Vermeideverhalten. Die Art und das Ausmaß des Stotterns, das auch bei Erwachsenen vorkommt, ist situationsbedingt.

Ziel der Therapie ist es, die Sprechängste und das Vermeidungsverhalten abzubauen und durch unterschiedliche Übungen den Redefluss zu verbessern.

Eine häufiger bei Erwachsenen auftretende Sprechstörung ist die Störung in der Planung der Sprechmotorik (Dyspraxie). Kinder und Erwachsene mit angeborenen oder erworbenen Hirnstörungen haben häufig Schwierigkeiten in der Ausführung von Sprechbewegungen und / oder der Koordination von Atmung, Stimme und Artikulation (Dysarthrie).

Mit der logopädischen Therapie wird versucht, dem Patienten die sprachliche Kommunikation im Alltag (teilweise mit Hilfsmitteln) wieder zu ermöglichen und ihm so mehr Lebensqualität zurückzugeben. Auch werden die sprechmotorischen Fähigkeiten des Patienten stabilisiert, verbessert oder normalisiert.

Schlucken

Schluckstörungen (Dysphagien) Das Verschlucken von Flüssigkeiten oder Nahrungsmitteln kann sehr gefährlich werden. Wenn diese in die Luftröhre und Lunge geraten, dann kann es zu Lungenentzündungen und Erstickung kommen.

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Darüber hinaus können Mangelernährung, Flüssigkeitsmangel und Fieber bei einer unbehandelten Schluckstörung auftreten. Dysphagien, bei denen der Schluckakt oder die orale Nahrungsaufnahme beeinträchtigt sind, sollten somit ernst genommen werden. Außerdem ist das Essen und Trinken eine wichtige, tägliche Aktivität unseres sozialen Lebens.

Oft entsteht eine Schluckstörung durch Veränderungen der Mund- und / oder Halsstrukturen, z.B. nach Operationen oder Tumoren. Weitere Ursachen könnten ein Schädel-Hirn-Trauma, ein Schlaganfall oder eine Cerebralparese sein. In manchen Fällen werden die Patienten hierdurch trachealkanülenpflichtig und ist die Ernährung über eine Magensonde erforderlich. Zudem leiden viele Patienten mit progressiven Erkrankungen (ALS, MS, Parkinson) an Schluckstörungen.

Das vorrangigste Ziel der logopädischen Behandlung ist die Sicherung der oralen Nahrungsaufnahme. Für einige Patienten kann dieses auch eine Dekanülierung bedeuten. Mittels Übungen werden die Muskelkraft, die Koordination und die Sensibilität von Zunge, Mund und Hals verbessert. Natürliche Bewegungsabläufe des Schluckaktes werden geschult und krankhafte, ungünstige abgebaut. Vereinzelt ist auch das Erlernen von Schluckmanövern sowie vorbeugender Schutzmaßnahmen notwendig. In der anschließenden Esstherapie wird das Schlucken unterschiedlicher Konsistenzen (flüssiger, breiiger und fester Nahrungsmittel) trainiert.

Atem & Stimme

Atem- und Stimmstörungen bei Kindern und Erwachsenen Behandelt werden auch Atem- und Stimmstörungen, die unterschiedliche Ursachen haben können. Betroffen sind u. a. Lehrer, Sänger, Schauspieler und Call-Center-Agenten, die durch einen vermehrten Fehlgebrauch zu einer funktionellen Stimmstörung kommen.

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Auch Kinder können durch einen fehlerhaften Gebrauch der Stimme bereits frühzeitig unter Heiserkeit bzw. Stimmbandknötchen leiden.

Die Ursache kann aber auch psychogen oder organisch bedingt sein. Letzteres z. B. durch MS, ALS, Parkinson, Schlaganfall, einen Unfall oder Operationen am Kehlkopf (Stimmbandlähmung, Kehlkopflosigkeit usw.).

Schließlich werden auch Stimmbruch- und Nasalitätsstörungen behandelt. Dieses Näseln findet sich nicht nur bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalten.

Durch die Therapie lernt der Patient die korrekte Atmung und, diese mit der Stimme effektiv zu koppeln. Damit wird u.a. erreicht, dass mit weniger Kraftaufwand lauter und deutlicher gesprochen werden kann und die Stimmbeschwerden verschwinden.

Gerade für Sprechberufler ist es wichtig, präventiv zu arbeiten, um ihre Stimme zu erhalten. Stimmhygiene und Entspannungsübungen sind deshalb auch wichtige Bestandteile der Therapie.

Patienten mit der Diagnose Morbus Parkinson erhalten nach Möglichkeit LSVT.

Mundmotorik

Myofunktionelle Störungen bei Kindern und Erwachsenen Sowohl durch erworbene Fehlfunktionen als auch durch neurologische Erkrankungen können Zungen- und Mundmotorikstörungen, aber auch Schluckstörungen auftreten.

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Die begleitende bzw. daraus resultierende Störung des Muskelgleichgewichtes führt häufig zu Artikulationsstörungen (besonders S-Laut-Fehlbildungen), in schweren Fällen sogar zu Atem- und Stimmstörungen.

Mit zungen- und mundmotorischen Übungen wird das Muskelgleichgewicht wieder hergestellt und die natürliche Schluckbewegung erlernt, bzw. kompensatorische Möglichkeiten erarbeitet.

Simone Cleophas

Katharina Potthoff

Verena Beurskens

Jasmin Wendler

Maike Buschen